bilding: Das Erfolgskonzept der Kunst- und Architekturschule
Im Jahr 2015 hat der Bau der Kunst- und Architekturschule bilding im Innsbrucker Rapoldipark für erheblichen Gesprächsstoff gesorgt: Nicht nur das Bildungsangebot, sondern auch die Baugeschichte verkörpert äußerst innovative Ansätze. Ein Ziel der Schule ist es, einen kreativen Raum für Jugendliche und Kinder zu schaffen, wo Themenschwerpunkte wie Architektur, Design und Neue Medien interaktiv gelehrt werden.
Das Leitmotiv der Institution, allen Kindern und Jugendlichen – unabhängig von sozialen und kulturellen Hintergründen – “einen Zugang zu Kunst, Architektur, Design und Film sowie zur kreativen Eigentätigkeit” zu ermöglichen, fördert die soziale Integration.
Planung der bilding Kunst- und Architekturschule
Unter dem Motto „we are building bilding“ wurde 2013 ein offener Entwurfsprozess gestartet. Der finale Plan kam von einer Gruppe aus 30 Studierenden des Instituts für experimentelle Architektur ./studio3 der Universität Innsbruck. Aus den 17 eingereichten Vorschlägen wurde das Projekt des Studenten Niklas Nalbach ausgewählt.
Bauphase der bilding Kunst- und Architekturschule
Das Holzgebäude wurde im Jahr 2015 innerhalb von nur fünf Monaten und zum Großteil aus Privat- und Sachspenden realisiert. AluKönigStahl und seine Produktpartner Schüco und Jansen unterstützten das innovative Projekt mit State-of-the-Art-Lösungen aus Aluminium und Stahl für Fenster, Türen und Fassaden. Dank der großflächigen Glasfassade, des offenen Raumkonzeptes und der nachhaltigen Materialien fügt sich bilding nahtlos in seine natürliche Umgebung ein.
Fichtenholz trifft auf Glasfassade
bilding wurde auf dem Grund eines aufgelassenen Skateparks in Innsbruck errichtet. Abgesehen von der Auflagerkonstruktion aus Betonelementen, der Glasfassade mit Aluminium– und Stahl-Profilen von AluKönigStahl und den hochpolymeren Abdichtungsbahnen zum Schutz von Dach und Fassade besteht das gesamte Gebäude aus Fichten-Brettschichtholz. Insgesamt bietet die Kunst- und Architekturschule bilding heute 250m2 Fläche für Kinder und Jugendliche.
Innovative Planung und Raumkonzept
Das Raumkonzept spiegelt die Nutzung und die verschiedenen Raumanforderungen wider: Niedere und erhöhte Bereiche sowie die helle, offene Auftrennung der Räume mit Holz und Glas schaffen fließende Übergänge zwischen den einzelnen Räumen wie der Medienwerkstatt, dem Kommunikationsraum, dem Malatelier oder dem Büro mit Teeküche. Die einzelnen und auf den ersten Blick windschiefen Elemente wie Böden und Wände sind zweckdienlich und bieten optimierte Stauraum- und Sitzmöglichkeiten. Eine 200m2 große Holzterrasse umgibt das Gebäude und bietet den Kindern und Jugendlichen im Sommer die Möglichkeit für künstlerische Betätigung im Außenbereich.
Die Fassade macht den Unterschied
Die Fassade der Kunst- und Architekturschule bilding besteht fast vollständig aus Glas. Das Stahlprofil-System Jansen VISS Fassade macht dies möglich: Die außergewöhnlich schmalen Profile aus Stahl und Aluminium ermöglichen größere, statisch sichere Glasflächen, die optisch nicht durch Stützrahmen unterbrochen werden. Auch Türen und Fenster bieten dank der Schüco-Profile AWS 65 und ADS 65 einen atemberaubenden Ausblick auf die Umgebung des Rapoldiparks. All diese Konstruktionselemente sind maximal wärmegedämmt und bieten erhöhte Einbruchhemmung und Schalldämmung. Die Wärmedämmung ist an dieser Stelle essentiell, da bilding über keine Wärmeisolierung in den Holzwänden verfügt.
Von der Ursprungsidee zum heutigen bilding
Ein Glashaus war der ursprüngliche Plan: bilding sollte als „Gewächshaus für Kreativität von Kindern und Jugendlichen“ errichtet werden. Diese Idee konnte zwar nicht verwirklicht werden, doch die heutige Fassade ermöglicht dank der Kombination verschiedener Elemente der AluKönigStahl-Produktpalette einen ähnlich offenen Effekt: Durch nahtlose Stahl-Glasfassadenelemente verschwimmt die Grenze zwischen Innen- und Außenbereich. Dieser Meinung war auch die Jury des ZV Bauherrenpreises, die die Kunst- und Architekturschule bilding 2016 auszeichnete: „bilding wurde auf den Ort maßgeschneidert (…) und verflechtet Natur und Kultur auf so symbiotische Weise, dass man das eine vom anderen nicht mehr trennen kann (…)“.
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